Links und rechts hinter dem Kopf sind die außen befindlichen Kiemen zu erkennen. Sie sind rötlich gefärbt, da sie vom Blut-kreislauf durchflossen werden.

 

Kleiner Exkurs Grottenolm:

(Lateinisch: Proteus anguinus)

Grottenolme sind echte Höhlentiere, sogenannte Troglobionten.

Der Grottenolm ist ein amphibischer Salamander, der ausschließlich in den Karstgebieten zwischen Triest und Montenegro vorkommt.

Durch das lichtlose Leben sind Grottenolme völlig pigmentlos, wirken also bleich, fast durchscheinend. Außerdem haben sie keine Augen, diese wären im Dunkeln ja auch völlig sinnlos. Eine besonders interessante Tatsache ist, daß Grottenolme, wenn sie bei Licht aufwachsen sowohl Augen als auch Hautpigmente entwickeln. Diese Fähigkeit ist offensichtlich aus einer früheren Stufe der Evolution erhalten geblieben.

Ein Grottenolm hat je zwei Arme und Beine. Er erreicht etwa eine Länge von 17 bis 26 cm und 20 g Gewicht. Grottenolme werden über 100 Jahre alt. Sie können bis zu sechs Jahre ohne Nahrung auskommen.

Die angestiegenen unterirdischen Gewässer schwemmen den Grottenolm irgendwann an die Oberfläche, und in den früheren Zeiten wurde er für ein Drachenjunges gehalten, da er aus der Unterwelt kam. Zum erstenmal entdeckt wurde der Grottenolm 1689. J. W. Valvasor erfuhr ... von einem slowenischen Bauern, daß im Tal der Bela bei Vrhnika ein Lindwurm unter der Erde hause und daß die Jungen dieses Lindwurms zuweilen bei starken Regengüssen aus dem Erdinnern in die oberirdischen Bäche gespült wurden Neugierig ging Valvasor der Sache nach und fand den Grottenolm.

Dieses Lebewesen war auch Charles Darwin bekannt, der in Kapitel 5 seines Buches The Origin of Species, Effects of Use and Disuse, darüber schreibt.