- 6.Tag
Wir beschließen des wieder schlechter werdenden Wetters wegen
nach la Grajduri (ca 250m tiefer und windgeschützter) zu fahren.
Keine Menschenseele war des im Sommer doch recht belebten
Platzes in dieser Zeit zu sehen. Naja wir gehen etwas wandern,
der Kiosk ist ja ohnehin bereits winterdicht gemacht. Poiana
Ponor bietet auch in dieser Jahreszeit einen imposanten Eindruck
und ich wundere mich seit meinem ersten Besuch 1983 immer wieder
wie schnell die Wasserschwinde ihr Relief ändert. Ein kleiner
Besuch in der P. Ponorului und P. de la Vocul Viu (Höhle des
leuchtenden Feuers) rundet den Tag ab.
Mittlerweile erreicht mich eine Email von Freunden, die besagt,
daß die Wasserhöhlen vor 14 Tagen bereits unbegehbar waren. Wir
beschließen trotzdem am nächsten Tag aufzubrechen und einen
Versuch zu wagen.
Doch die Rechnung hatten wir ohne die folgende Nacht gemacht:
-10°C, kein Windhauch, dafür aber um so mehr Tiere. Und diesmal
trieben sich mehrere Bären am Zelt herum. Unsere Angst zu
beschreiben ist unmöglich. Mit Reizgassprays und Messern
bewaffnet, taten wir die ganze Nacht kein Auge zu (wobei uns die
"Waffen" wohl eher nichts genützt hätten... :-(((
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- 7.Tag
Nach schnellem kurzem Waldspaziergang (ca. 4kg Pfifferlinge und
gesammelten Gestein, wir hatten mittlerrweeile beschlossen
abzufahren, passierte es dann auch. Mit 40 kg Gesteinsproben stürzte
ich und zog mir einige unangenehme Verletzungen zu ... Das war das
Ende.
Ärzte sind in dieser Gegend nicht zu finden, also fuhren wir ins
120km entfernte Baile Felix (kurz vor Oradea), wo mir Hilfe zuteil
wurde...
In diesem Sinne
Euer Jens
überarbeitet von
www.speleos.de
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